Offenes Treffen des Leeraner VVN – Bund der Antifaschist*innen am 3. August 2023 um 19:00 Uhr im „Haus Hermann“, Hermann-Lange-Ring 28 (AWO – Räume) in Leer

22. Juli 2023

TO:

  1. Antifaschistische Gedenk- und Gedenkstättenarbeit in Leer (Kriegerdenkmale, Friedhöfe, Gedenksteine, usw.)
  2. Aktivitäten zum Antikriegstag am 1. September
  3. Gedenkstätte Esterwegen und DIZ Papenburg /Veranstaltungen
  4. Was tut sich sonst in Leer? (OAT, Mahnwachen, Montags“demos“, Bündnisse ggRechts, CSD-Erfahrungen, Flüchtlingsarbeit/Asylrecht)
  5. 8. Mai als Nds. Feiertag (Kampagne)
  6. Aktionsbündnis gegen Rassismus (AgR) in Leer ?

Zweiter Beitrag zum Blog „Ankunft. Häftlinge und Gefangene der Emslandlager“

22. Juli 2023

Wolfgang Langhoff

Bitte dem Link folgen:

Filmdokumentation „Stolpersteine in Leer“

12. Juli 2023

„Stolpersteine in Leer“ – unter diesem Filmtitel können Interessierte ab sofort Eindrücke und Impressionen der Stolpersteinverlegung verfolgen, welche im März 2023 in der Stadt Leer stattgefunden hat. Die Umsetzung der Filmdokumentation hat Leevke Duhra übernommen. Die 20-Jährige macht zurzeit in der Ehemaligen Jüdischen Schule und dem Stadtarchiv Leer im Bereich Kultur ein Freiwilliges Soziales Jahr. 

„Das ist für mich, als wenn sie ein Grab hätten. Auf einem Friedhof, wo man hingehen kann.“ – Albrecht Weinberg, über Stolpersteine in Leer.

Die Video-Dokumentation verfolgt zwei zentrale Fragen: Wie funktionieren Stolpersteine als Mahnmal und zivilgesellschaftliches Projekt? Welche Bedeutung haben sie? Bei der Beantwortung dieser Fragen spielen unterschiedliche Perspektiven eine bedeutende Rolle. Das Video zeigt Interviews mit Passanten in Leer und mit Schülern der BBS 2. Sie erzählen von ihrem Zugang zum Gedenken. Zudem spricht der Zeitzeuge Albrecht Weinberg darüber, warum er sich in Leer für Stolpersteine eingesetzt hat. Und auch Nachfahren der Familien Wolffs und Hirschberg erzählen in Interviews ihre Geschichte.

Neben den Interviewsequenzen zeigt das Video den Prozess und die Arbeit, die hinter einer Stolpersteinverlegung stehen. Es dokumentiert die Planungen, Recherchen und Vorbereitungen bis zur Verlegung der Stolpersteine und dem Besuch der Nachfahren aus Israel.

Das Video ist wie folgt verfügbar:

Lesung von Wolfgang Kellner: „Im dritten Reich – Verfolgung und Verstrickung in Leer“

12. Juli 2023

13.07.2023 – 19.00 Uhr

Festsaal des Historischen Rathauses, Rathausstrasse 1

Der Eintritt ist frei.

Wolfgang Kellner wird auf Opfer und Täter eingehen, aber auch auf die geistigen Wegbereiter des Nationalsozialismus wie Bernhard Bavink.

Für Musik sorgt das Saxophon-ensemble „Arundo“.

Aufruf des Bündnisses gegen den AfD-Parteitag in Magdeburg

12. Juli 2023

Was bedeutet Gedenken?

4. Juli 2023

Insa Eschebach – Vortrag, Buchvorstellung und Diskussion zur Ausstellung Unsichtbares sichtbar machen in der Ludgerikirche Norden

Freitag, 7. Juli 2023, 19.00 Uhr

Noch bis Ende Juli läuft im Chorumgang der Ludgerikirche Norden die viel beachtete Ausstellung des Künstlers Herbert Künstler „Unsichtbares sichtbar machen – das KZ vor der Haustür“. Müller zeigt dabei Bilder und Installationen über ein KZ-Außenlager von Neuengamme, das im Jahr 1944 mitten in Engerhafe stand. Innerhalb dieser Ausstellung wird es Freitag, 7. Juli, eine Veranstaltung geben, in der die Frage aufgeworfen wird „Was bedeutet Gedenken?“.

Die Religionswissenschaftlerin Dr. Insa Eschebach hat zu dieser Frage ein Buch herausgegeben und wird innerhalb des Vortrags Traditionen des öffentlichen Gedenkens skizzieren. Dominierte nach 1945 lange Zeit die Formensprache des nationalen Totenkults, sind seit Ende des 20. Jahrhunderts neue Formen öffentlichen Gedenkens zu beachten. Nicht zuletzt geht es in dem Vortrag um die Frage, ob man auch künstlerische Auseinandersetzungen mit den nationalsozialistischen Gewaltverbrechen – wie die Bilder und Installationen von Herbert Müller – als eine Form des Gedenkens beschreiben kann.

Mit Dr. Insa Eschebach konnte eine Expertin zum Thema Gedenken als Referentin gewonnen werden. Eschebach, die 1954 in Emden geboren wurde, ist Gastwissenschaftlerin am Institut für Religionswissenschaft der Freien Universität Berlin, Mitglied des Beirates der Gedenkstätte Engerhafe und war vormals Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück. Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Frauen- und Geschlechtergeschichte des Nationalsozialismus, zur Geschichte des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück publiziert. Der Eintritt zu Vortrag und Ausstellung ist kostenlos.

Herzliche Grüße

Hilke Osterwald, Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe e.V., Kirchwyk 5

26624 Südbrookmerland, Tel: 04942-5789548, Mobil: 0173-2481949

Jahreshauptversammlung der VVN-BdA KV Ostfriesland

2. Juli 2023

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der VVN-BdA Kreisvereinigung Ostfriesland findet am 19. Juli 2023 um 19:00 Uhr in 26789 Leer, „Haus Hermann“, Hermann-Lange-Ring 28 (AWO-Räume) statt.

Tagesordnung u. a. Wahlen und Berichte, Solidarität mit dem DIZ Emslandlager, 8. Mai als gesetzlicher Feiertag in Niedersachsen, Arbeitsschwerpunkte 2023/24, Termine, Verschiedenes

Vor 55 Jahren wurde der Nazijäger Fritz Bauer tot aufgefunden

1. Juli 2023

Jurist der Menschlichkeit und des Friedens

Ralf Hohmann (UZ)

Am 1. Juli vor 55 Jahren verstarb in seiner Frankfurter Wohnung der hessische Generalstaatsanwalt und bundesweit bekannteste Nazijäger Fritz Bauer. Sein Tod war ebenso einsam wie sein Kampf zur Aufklärung und Aburteilung nationalsozialistischer Mordtaten. Ein Kampf, den er zeit seines Lebens gegen zahlreiche Widersacher in Justizapparat, Politik und Strafverfolgungsbehörden führte. Der Vielzahl seiner Berufskollegen galt er als Nestbeschmutzer und Störenfried. Einer von ihnen war Hans Maria Globke, der 1935 aufs Widerwärtigste die Nürnberger Rassegesetze kommentiert hatte. Er war von Konrad Adenauer zum Chef des Bundeskanzleramts gemacht worden und sprach von Bauer als „ostzonalem Parteigänger“ mit bedrohlicher „Nähe zum Kommunismus“.

Lange bevor in Westdeutschland das erste Verfahren gegen NS-Täter eröffnet wurde, hatte Adenauer in seiner Regierungserklärung vom September 1949 bereits die Losung ausgegeben, man solle „Vergangenes vergangen sein lassen“ und unter die Nazigräuel einen „Schlussstrich ziehen“. Bauer durchkreuzte diese Pläne, brachte Unruhe ins revanchistische Nachkriegsdeutschland, störte die Nazi-Seilschaften in Polizei, Geheimdiensten und Justiz. Der CDU-Chef im hessischen Landtag, Alfred Dregger, nannte den höchsten Strafverfolger im Lande ein „Sicherheitsrisiko“.

Hier geht es zum Artikel in der UZ: https://www.unsere-zeit.de/jurist-der-menschlichkeit-und-des-friedens-4781565/

Björn Höcke ist ein Nazi: Polizei ermittelt gegen Vertreter*innen der VVN-BdA

29. Juni 2023

Höcke ist ein Nazi. Jede*r, der oder die ihm einmal zugehört hat, weiß es, aber in mehreren Bundesländern ermittelt die Polizei gegen Mitglieder unserer Vereinigung, weil sie in dieser Feststellung eine Beleidigung, bzw. „üble Nachrede gegen Personen des politischen Lebens“ sieht, was nach §188 StGB als Straftatbestand gewertet wird. Eine Anzeige ist dazu nicht erforderlich, die Polizei wird von Amts wegen tätig.

Zuletzt erhielt die Bundesvorsitzenden unseres Verbandes, Cornelia Kerth, ein Schreiben des Landeskriminalamts Hamburg, in dem ihr mitgeteilt wird, dass gegen sie ermittelt wird, weil die VVN-BdA aus Anlass des Befreiungsfestes am 8. Mai an ihrem Stand auch Plakate des bundesweiten Bündnisses „Aufstehen gegen Rassismus“ mit der Aufschrift „Björn Höcke ist ein Nazi“ gezeigt hat.

Gegen unseren Bundesgeschäftsführer Thomas Willms, den Landesvorsitzenden aus Schleswig-Holstein und ein weiteres Mitglied der VVN-BdA wird nach Aussage der Polizei seit dem Kirchentag vom 7.-11. Juni in Nürnberg wegen eines Höcke-ist-ein-Nazi-Plakats ermittelt. Dort hatte die Polizei den schleswig-holsteinischen Landesvorsitzenden samt Plakat sogar für kurze Zeit in Gewahrsam genommen.

Allerdings: Nachdem am 7. Mai bei einer Mahnwache gegen den hessischen AfD-Landesparteitag in Königstein/Taunus zuerst ein Höck-ist-ein-Nazi-Transparent und ein selbstgebasteltes Plakat mit der gleichen Aufschrift – laut Aussage der ausführenden Polizisten nach „Anweisung von oben“ – „sichergestellt“ und ein Ermittlungsverfahren gegen den Landessprecher unserer hessischen Landesvereinigung eingeleitet worden war, wurde dieses nun am 12. Juni von der Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main eingestellt. Der zu Unrecht einer Straftat Beschuldigte wurde informiert, dass er einen Antrag auf Schadenersatz stellen kann.

Hoffen wir, dass das hessische Beispiel Schule macht. Es wäre eine notwendige Konsequenz nach Sonneberg …

Fotos zur freien Verwendung finden sie auf www.vvn-bda.de.

Gesamtschule Leeste wird nach Esther Bejarano benannt

28. Juni 2023

Quelle: Victor Perli (MdB/Die LINKE)

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