2. November 2018
„Anlässlich des 80. Jahrestages der Pogromnacht wird am nächsten Freitag eine Gedenktafel im Foyer der Volkshochschule enthüllt. An jenem Ort – vor dem Zweiten Weltkrieg befand sich dort die Neutorschule – waren die Emder Juden in der Nacht vom 9. auf den 10. November von den Nazis zusammengetrieben und drangsaliert worden. „Daran möchten wir erinnern”, sagte der Vorsitzende der Max-Windmüller-Gesellschaft, Rolf Uphoff, gestern in einem Pressegespräch. Gleichzeitig wurde der Abschluss eines Mammutprojekts verkündet: Die 13-teilige Filmreihe „Wir lebten in Emden”, eine umfassende Dokumentation der Alltagsgeschichte Emder Juden, ist jetzt vollendet.“ (Emder Zeitung, online 02.11.2018)
17:00 Uhr : Beginn der Gedenkveranstaltung in der Bollwerkstraße, in der vor 80 Jahren die Synagoge in Brand gesetzt wurde.
18:00 Uhr: Enthüllung der Gedenktafel am Eingang der Volkshochschule. „Wie VHS-Leiterin Birgit Momberger während eines Pressegesprächs mitteilte, solle sie an die Neutorschule als Ort der Demütigung und Drangsalierung der aufgeholten jüdischen Bürger Emdens erinnern. Dutzende Juden wurden dort in der Nacht zum 10. November 1938 zusammengetrieben. Rund 60 von ihnen – sämtliche Männer im Alter zwischen 16 und 60 Jahre – kamen am 11. November ins Konzentrationslager Sachsenhausen.“ (Ostfriesen Zeitung, 02.11.2018)
18:30 Uhr: Gedenkveranstaltung im Forum der VHS aus der Sicht derer „die unter den menschenverachtenden Taten litten. Unter dem Projekttitel ‚Wir lebten in Emden‘ hat der Arbeitskreis Juden in Emden seit dem Jahr 2000 Zeitzeugen befragt. Das Ergebnis sind 13 verschiedene Videos. In Interviews schildern die Betroffenen, was ihnen widerfuhr. “ (OZ, s.o.)