Der 8./9. Mai bleibt Tag der Befreiung/ Tag des Sieges

30. April 2020

Selbst wenn die aktuellen Einschränkungen große öffentliche Erinnerungsfeiern nicht möglich machen, begehen die FIR und ihre Mitgliedsverbände dieses historische Datum im antifaschistischen Sinne.

Vor 75 Jahren erlebte die Menschheit am 8. und 9. Mai 1945 die endgültige militärische Zerschlagung des deutschen Faschismus. Diese Daten markieren den Sieg über das menschenverachtende Regime des Hitler-Faschismus,
–    das politische Gegner und Andersdenkende ausgrenzte, verfolgte und inhaftiert,
–    das Menschen allein aus einer konstruierten Rassezugehörigkeit als Juden, als Sinti und Roma, als Slawen millionenfach ermordete,
–    das die Staaten in Europa und selbst Länder und Völker in anderen Teilen der Welt mit Krieg, Okkupation und Vernichtung überzog, mit dem Ziel der imperialen Hegemonie und der Zerschlagung der Sowjetunion,
–    das im grausamen Ergebnis mindestens 55 Millionen Menschen das Leben kostete.

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8. Mai 2020 – 75. Jahrestag der Befreiung – Wie gedenken?

30. April 2020

In diesem Jahr wird es aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich sein, zentrale Gedenkkundgebungen durchzuführen. So haben auch die Veranstalter der Kundgebung in Esterwegen (Begräbnisstätte an der B 401) diese leider absagen müssen. Trotzdem ist es möglich, dass Einzelpersonen am 08. oder 09. Mai des Tags der Befreiung und der Opfer von Faschismus und Krieg zu gedenken. Es ist z. B. möglich, Blumen an den antifaschistischen Gedenkstätten oder auf Friedhöfen niederzulegen. Die VVN-BdA Ostfriesland ruft auf, davon rege Gebrauch zu machen.

Gedenken an die ermordeten niederländischen Widerstandskämpfer

25. April 2020

Pressemitteilung: Die Linke Leer

Gedenken der ermordeten niederländischen Widerstandkämpfer am 25. April 1945

Morgen jährt sich die Ermordung von fünf niederländischen Widerstandskämpfern durch marodierende Nazis zum 75. Mal.

Im Auftrag des Kreisverbandes DIE LINKE. Leer schmückte der Kreissprecher der Partei Wolfgang von Garrel in den Nachmittagsstunden dieses Freitags die Gedenktafel für die Antifaschisten mit einem Strauß weißer Rosen.  Wegen der Pandemie – Situation verbot sich z.Zt. eine größere Form des Gedenkens. Jedoch hatten auch schon andere Menschen dort Blumenschmuck hinterlassen.

Auf einem in der Nähe der Gedenktafel angebrachten Plakat vom Kreisverband DIE LINKE heißt es u.a.: “ Gerade dieses brutale Beispiel verpflichtet uns – auch in Pandemie-Zeiten – den wiedererstandenen Faschismus in all seinen Formen stetig zu bekämpfen.

Wir gedenken der fünf Genossen in Dankbarkeit für ihren Beitrag zur Befreiung Europas vom deutschen Faschismus!“

Freude bei der “taz” über abgesagte Parade am 9. Mai in Moskau (nachdenkseiten.de)

20. April 2020

Es tut weh, in einer deutschen Zeitung, die auch von vielen Linken und Friedensfreunden gelesen wird, so viel Häme, Lüge und Anmaßung zu lesen. Von Ulrich Heyden.

Ihre Freude über die abgesagte Parade am 9. Mai in Moskau wollte die „taz” kürzlich nicht verbergen:

“Es sollte groß werden, pompös, eine Riesenparty. Noch größer, noch pompöser, noch riesiger als je zuvor. (…) Alle Feiern zum 75. Jahrestag des Sieges über das nationalsozialistische Deutschland im Zweiten Weltkrieg sind erst einmal abgesagt. Der Aufmarsch auf dem Moskauer Roten Platz in Moskau ist ein Teil der patriotischen Erziehung im Land, die den Sieg als militärischen Heroismus feiert und die Stärke der Sowjetmacht unterstreicht.

Opfer und Gewalt treten bei diesem Weltkriegsnarrativ in den Hintergrund. Ein Narrativ, das nur eine „Wahrheit“ kennt und die Verteidigung dieser in die veränderte Verfassung hineingeschrieben hat. Kritik wird zu einem Verstoß gegen das Grundgesetz.”

Es tut weh, in einer deutschen Zeitung, die auch von vielen Linken und Friedensfreunden gelesen wird, so viel Häme, Lüge und Anmaßung zu lesen.

Müssen die #Russen sich erstmal von #Stalin distanzieren, bevor sie ihren Sieg feiern dürfen? Sollen sie endlich einen Schlussstrich ziehen und nicht an den größten Krieg der Menschheitsgeschichte erinnern, damit die #Nato ohne moralische Skrupel mit ihren #Kriegsvorbereitungen weitermachen kann?

Hier geht es zum Artikel auf den Nachdenkseiten: https://www.nachdenkseiten.de/?p=60328

Gedenkkundgebung auf der Begräbnisstätte Esterwegen findet nicht statt

18. April 2020

Die Deutsch-Niederländische Initiative 8. Mai gibt bekannt, dass die für den 09.Mai geplante Gedenkkundgebung anlässlich des Tags der Befreiung nicht stattfinden  wird.

Petition: Macht den 8. Mai zu einem Feiertag – Bitte unterstützt unser Vorhaben!

13. April 2020

 

Befreiung – Was sonst!
Wir fordern zusammen mit Esther Bejarano einen bundesweiten Feiertag am 8. Mai. Unterschreibt und teilt unsere Petition https://www.change.org/8Mai.
Wer nicht feiert hat verloren!

„Henker vom Emsland“ verübt Massaker an Gefangenen (ndr.de)

12. April 2020

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs findet ein junger Mann eine fremde Uniform, zieht sie an und übernimmt das Kommando im Lager Aschendorfermoor im Emsland. Hier sind überwiegend Männer untergebracht, die von Wehrmachtsgerichten für Fahnenflucht oder Wehrmachtszersetzung verurteilt wurden. Vom 12. April 1945 an verübt der als Hauptmann verkleidete Schornsteinfegerlehrling Willi Herold ein Massaker im Lager und geht als „Henker vom Emsland“ in die Geschichte ein.

Herold lässt mindestens 172 Gefangene erschießen

Es sind die Wirren der letzten Kriegstage, als der 19-jährige Gefreite Anfang April 1945 von seiner Truppe getrennt wird. Er findet in der Nähe von Bad Bentheim in einer zurückgelassenen Offizierskiste die Uniform eines Hauptmanns. Willi Herold gibt sich von nun an als verdienter Offizier der Luftwaffe aus. Auf der Flucht vor den alliierten Truppen sammelt der Hochstapler weitere versprengte Soldaten um sich. Am 12. April erreichen sie das Emslandlager Aschendorfermoor. Er übernimmt das Kommando und teilt mit, er habe den persönlichen Befehl Adolf Hitlers erhalten, die Häftlinge entweder zurück an die Front zu schicken, oder aber, sie zu exekutieren. Innerhalb weniger Tage lässt er mindestens 172 Häftlinge erschießen. Etliche davon soll er auch persönlich hingerichtet haben.

Hier geht es zum Artikel:https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/kriegsende/1945-Lehrling-veruebt-Massaker-im-Emslandlager,herold112.html

 

Vor 75 Jahren: Ein symbolisches Ereignis – die Selbstbefreiung des KZ Buchenwalds

11. April 2020

Die FIR erinnert in diesen Tagen an die Selbstbefreiung des KZ Buchenwalds durch den Häftlingswiderstand am 11. April 1945. Dieses Ereignis ist symbolisch für den Erfolg des gemeinsamen antifaschistischen Handelns.

Bereits im Jahre 1943 beauftragte das illegale Internationale Lagerkomitee (ILK) der Häftlinge im KZ Buchenwald, in dem belgische, deutsche, französische, italienische, polnische, sowjetische und tschechische Antifaschisten zusammenarbeiteten, politisch zuverlässige Häftlinge zum Selbstschutz eine Militärorganisation aufzubauen. Unter Leitung des deutschen Kommunisten Otto Roth wurden insbesondere deutsche, französische und sowjetische Häftlinge hierfür ausgebildet.
Über Monate hinweg wurden Waffen und Munition aus den Beständen der SS organisiert und an sicheren Plätzen deponiert. Aus der Karabiner-Produktion in den Gustloff-Werken wurden Waffenteile ins Lager geschmuggelt und dort zusammengesetzt. Die sowjetischen Häftlinge erstellten Brandflaschen sowie Hieb- und Stichwaffen aus ganz einfachen Materialien. Anfang 1945 gelang es sogar, bei der Räumung eines Evakuierungstransportes ein Maschinengewehr in das Lager zu schmuggeln. Aufgabe der Militärorganisation war der Schutz der Häftlinge vor einer Vernichtung des Lagers beim Vormarsch der Alliierten.

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Celle: Mord an 15-jährigem Jesiden – Wieder einmal das Märchen von einem verwirrten Einzeltäter?

10. April 2020

„Am späten Dienstagabend wurde der 15-jährige Flüchtling Arkan Hussein Kh. im niedersächsischen Celle erstochen. Zeugen hielten den mutmaßlichen Täter Daniel S. fest, bis die Polizei kam. Das Opfer ist ein irakischer Jeside, der 29-jährige Festgenommene ein Deutscher. Dennoch teilt die Polizei mit, die Ermittlungen hätten „in keiner Hinsicht Anhaltspunkte für eine ausländerfeindliche oder politisch motivierte Tat“ geliefert. Kh. soll demnach nur kurz mit seinem Fahrrad an einer Bushaltestelle am Bahnhof gestanden haben, als er von dem wegen Drogenbesitz vorbestraften Pflegehelfer anlasslos angegriffen wurde.

Doch ob der Flüchtling ein Zufallsopfer war, daran sind zumindest Zweifel erlaubt. ZEIT ONLINE stieß bei Recherchen zu Daniel S. auf drei Social-Media-Konten, die eine Nähe zu rechtsextremen Verschwörungsideologien belegen. Die Polizei bestätigte, dass es sich beim Inhaber der Accounts um den Verdächtigen handelt. Mehrere Neonazis und Rechtsradikale befinden sich unter den Onlinefreunden von Daniel S.“ (Ismael Küpeli – facebook)

Die Geschichte des rechten Terrors – titel, thesen, temperamente (ard.de)

7. April 2020

https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/rechter-terror-video-100.html

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