Roland Berger: Die Lebenslüge „der personifizierten Deutschland AG“. Unternehmer, Politiker und Leitmedien trugen die Lüge mit – jahrzehntelang, transatlantisch.

21. Oktober 2019

Mit diesem Text schildert Werner Rügemer eine spannende Geschichte. Sie war uns beiden am vergangenen Wochenende aufgefallen. Mich berührt sie auch persönlich. Siehe am Ende des Textes. Albrecht Müller.

Werner Rügemer:

„Roland Bergers Selbstbetrug – Der Beraterstar, sein Nazi-Vater und die Schuld der deutschen Wirtschaft“ – so überschrieb das „Handelsblatt“ am 18.10.2019 ihre bisher wohl längste Titelgeschichte zu einer Einzelperson, sieben Seiten lang. Untertitel: „Viele Jahre lang stilisierte Roland Berger seinen Vater zum Nazi-Opfer. In Wahrheit jedoch hat er von Arisierung profitiert – und die NSDAP gefördert.“

Roland Berger war jahrzehntelang für die Bundesrepublik so etwas wie „Mister Deutschland“. Er beriet nicht nur die wichtigsten Unternehmen, sondern auch Landes- und Bundesregierungen. Er war Mitglied in vielen Regierungskommissionen und Aufsichtsräten. Er bekam Gastprofessuren im In- und Ausland, ebenso zahlreiche Ehrungen. Ungezählt sind die Interviews in den privaten wie öffentlich-rechtlichen Leitmedien, seine Auftritte in Talkshows. In der Tat: Berger inszenierte nicht nur den eigenen jahrzehntelangen Selbstbetrug. Er repräsentiert auch den inszenierten Selbstbetrug des bundesdeutschen Unternehmer-Milieus und dessen MittäterInnen.

Hier geht es zum Artikel auf den nachdenkseiten: https://www.nachdenkseiten.de/?p=55755

Stadt der Wölfe

14. Oktober 2019

Rechtsextremismus Der Täter radikalisierte sich vermutlich im Netz, aber in Halle geben sich seit Jahren geistige Brandstifter die Klinke in die Hand
von Martina Mescher (www.freitag.de)
Zäune, Mauern, Polizisten, die Wache stehen vor Synagogen, Kindergärten oder Schulen. Dieses Alltagsbild der Bundesrepublik führt einem Tag für Tag die Gefahr des Antisemitismus vor Augen. Die traurige Gewissheit, dass ein Anschlag jederzeit und überall möglich ist, galt vor Halle und sie gilt nach Halle. Aber in Halle gab es für die Synagoge keinen Polizeischutz. Ausgerechnet in Halle. Einer Stadt, in der sich das Who is who der Neuen Rechten die Klinke in die Hand drückt, in der man den Apologeten der rechtsextremen Ideologie beim Schaulaufen zusehen kann. In Halle betreibt die Identitäre Bewegung seit 2017 ihr „patriotisches Hausprojekt“, ein Kaderzentrum ganz in der Nähe der Universität. Der zentrale Begriff im politischen Arsenal der Identitären ist die Parole vom „großen Austausch“.
Hier geht es zum Artikel: https://www.freitag.de/autoren/martina-mescher/die-stadt-der-woelfe

Stellungnahme der VVN-BdA zum Terroranschlag in Halle

10. Oktober 2019

FIR: Eine schlimme Botschaft des Europäischen Parlaments

30. September 2019

Am 19. September 2019 verabschiedete das EU-Parlament in Straßburg eine Resolution, in der es angeblich um die „Bedeutung der europäischen Vergangenheit (oder des europäischen Geschichtsbewusstseins) für die Zukunft Europas“ ging. 535 Abgeordnete stimmten für diese Entschließung, 66 dagegen und 52 enthielten sich der Stimme.

Die FIR (Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten) und ihre Mitgliedsverbände können mit diesem Beschluss in keiner Weise einverstanden sein. Der Text der Erklärung zeigt nicht die Zukunft Europas, sondern ist ein ideologischer Rückfall in die schlimmsten Zeiten des Kalten Krieges, wie er in dieser Entschließung zum Ausdruck kommt, die auf Initiative der baltischen Staaten und Polens zustande kam. Entgegen allen wissenschaftlichen Erkenntnissen wird hier behauptet, dass erst mit dem deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag „die Weichen für den Zweiten Weltkrieg gestellt wurden“.

Die Rekonstruktion der Ereignisse, die zum Zweiten Weltkrieg führten, ist verbohrt, voreingenommen, instrumentell und hat keine wissenschaftliche Grundlage in irgendeinem der Behauptungen. Es setzt die Unterdrücker und Unterdrückten, Opfer und Schlächter, Eindringlinge und Befreier gleich. Die Entschließung ist ein Text grober ideologischer Propaganda, wie er aus der schlimmsten Zeit des Kalten Krieges in Erinnerung ist.

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19.Oktober 2019: Gedenkveranstaltung in Engerhafe

29. September 2019

Gericht: Höcke darf als Faschist bezeichnet werden (mdr.de)

29. September 2019

Ein Gericht in Meiningen hat festgestellt: Der AfD-Landesvorsitzende von Thüringen, Björn Höcke, darf als „Faschist“ bezeichnet werden. Zuvor war die Stadtverwaltung Eisenach gegen die Bezeichnung vorgegangen.

Der Vorsitzende der AfD Thüringen, Björn Höcke, darf als „Faschist“ bezeichnet werden. Das hat das Verwaltungsgericht Meiningen in einem Eilverfahren entschieden.

Hier geht es zum Artikel auf mdr.de: https://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/hoecke-faschist-eisenach-100.html

Mitgliederversammlung der VVN-BdA KV Ostfreisland

5. September 2019

Die nächste Mitgliederversammlung der VVN-BdA KV Ostfriesland findet am Mittwoch, den 18. September 2019 um 19:00 Uhr in Aurich statt.

Tagungsort:
Europahaus Aurich, Von-Jhering-Straße 33, 26603 Aurich

Enthüllung der Gedenktafel für Fluchthelfer 1933-39 in Emden

3. September 2019

Am Nachmittag des 31.08.2019 wurde in Emden die insgesamt sechste Tafel für die Fluchthelfer 1933-39 enthüllte. Die Enkelin des Emder Widerstandskämpfers Hermann de Groot, Sabine Waldecker und ihre Tochter Monika Schwarz übernahmen diesen feierlichen Akt.

 

 

Während der faschistischen Diktatur saß Hermann de Groot neun Jahre in den Nazi-Gefängnissen, weil er als Seemann illegale Flugblätter aus Schweden und Norwegen nach Emden brachte. Er gehörte zu den Emder KPD-Mitgliedern, die verfolgten Antifaschisten Unterschlupf gewährten und dafür sorgten, dass sie in die Niederlande fliehen konnten.

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Enthüllung der Gedenktafel in Wymeer

2. September 2019

Am Samstag, den 31. August 2019,  nahmen ca. 100 Menschen an der Enthüllung der Gedenktafel für die deutschen und niederländischen Fluchthelfer 1935-39 teil. Der Sozialdemokrat Johan Bültena aus Wymeer und die Angehörigen der Familie Telkamp aus Bellingwolde, die der CPN angehörten, brachten in diesen Jahren 70-80 deutsche Antifaschisten über die Grenze in die Niederlande und riskierten bei jeder Fluchthilfe dabei ihr eigenes Leben. Es sprachen Gerald Sap, Bürgermeister der Gemeinde Bunde, der Leeraner Landrat Matthias Groote sowie der Autor des Buches „Rode Hulp“, Ruud Weijdeveld aus Zwolle. Musikalisch wurde die Veranstaltung vom Chor „Rote Töne“ aus Leer umrahmt. Die Enthüllung der Tafel erfolgte durch Frau Teda Auras, der Enkelin von Johan Bültena und Herrn Derk Telkamp, dem Enkel von Derk Telkamp sen. Leider passierte der Initiative „Grenzüberschreitende Fluchtwege“ ein Fauxpas, da die Druckerei die falsche Tafel ausgeliefert hatte. Die Originaltafel wird zeitnah ersetzt.

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Antikriegstag: 01. September Kundgebung in Engerhafe

28. August 2019

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