Facebook-Account „Friesen gegen Nazis“

30. Januar 2019

PRESSEMITTEILUNG: Ostfriesen rufen auf zur Freiheit

Am 24.01. wurde im Hotel zur Post in Norden ein großes Problem besprochen: Wir haben Angst, dass wieder eine nationalistische Partei die Macht ergreifen und die dunkle Geschichte Ostfrieslands wieder auferstehen lassen könnte.
Auf einem Bierdeckel wurde feierlich vermerkt – „Friesen gegen Nazis“.

Dies zur Gründungsgeschichte unseres kleinen Projektes zur geschichtlichen Aufklärung. Leider wird die mahnende Erinnerung an die Nazizeit durch demographische Entwicklungen beschleunigt vergessen und bald wird uns niemand mehr an die Gräuelzeit erinnern können.

Als Mittel der Wahl wurde Facebook ausgewählt. Es ist kostengünstig, schnell und multiplizierbar. Damals wurden die heissen Wortgefechte in alkoholschwangeren Kneipen geführt. Der Diskurs hat sich in das Internet verlagert.

Darüber sind sich auch Nationale Kräfte bewusst und nutzen sog. Fakeaccounts, welche die Annonymität sichern, um dann die „öffentliche Meinung“ mit geschichtlichen Fehlinterpretationen gegen andere Volksgruppen einzusetzen.

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Hitler: „In die russischen Städte gehen wir nicht hinein, sie müssen vollständig ersterben“

27. Januar 2019

27. Januar 2019

Leningrader verlassen ihre Häuser, die vom NS-Bombardement zerstört wurden. RIAN_archive_2153_After_bombing.jpg:Bild: RIA Novosti Archiv/Boris Kudoyarov / CC-BY-SA 3.0

Erinnerung an ein deutsches Kriegsverbrechen zum 75. Jahrestag der Befreiung Leningrads

Am 27. Januar 1944 endete die Blockade Leningrads. Ganze 872 Tage hatten die Einwohner gehungert. Rund eine Million Zivilisten starben hierbei. Heute vor genau 75 Jahren endete „die größte, die Zivilbevölkerung betreffende Katastrophe der bekannten Geschichte“ (Timo Vilhavainen). Leider ist es fraglich, ob an diesem Tag in Deutschland das Gedenken dem deutschen Verbrechen gerecht wird.

Erinnerungsschwäche

Bis in die Tiefen 1980er Jahre hinein wurde in der Bundesrepublik Deutschland so gut wie kaum der Blockade Leningrads gedacht. Sie war „zu einer normalen Belagerung marginalisiert“ (Wigbert Benz). Stattdessen wurde Stalingrad zum zentralen Erinnerungsort des deutsch-sowjetischen Krieges. Das Gedenken an das Schicksal der Sechsten Armee bestimmte die Art und Weise, wie die Deutschen den Krieg gegen die Sowjetunion gedachten, „den größten Gewaltexzess in der modernen Menschheitsgeschichte“ (Wolfram Wette), der auf Seiten der Sowjetunion 27 Millionen Menschenleben forderte.

Erst nach der Wiedervereinigung und dem Kontakt mit der Erinnerungskultur der DDR, wo die Blockade Leningrads einen festen Platz hatte (wenn auch als Heldengeschichte), rückte das Gedenken an das Kriegsverbrechen mehr und mehr ins Zentrum.

Hier geht es zum vollständigen Artikel auf telepolis: https://www.heise.de/tp/features/Hitler-In-die-russischen-Staedte-gehen-wir-nicht-hinein-sie-muessen-vollstaendig-ersterben-4288622.html?seite=all

Amtsgericht Leer: AWG-Politiker Koch verurteilt

21. Januar 2019

Gekürzter Bericht aus der Online-Ausgabe der OZ vom 21.01.2019

Von Nikola Nording und Sven Schiefelbein

„Der AWG-Kreistagsabgeordnete Gerd Koch musste sich am Montagmorgen vor dem Amtsgericht Leer verantworten. Wegen versuchten Betrugs, Beleidigung und Volksverhetzung wurde der 70-Jährige nun verurteilt.

Leer – Der Leeraner AWG-Kreistagsabgeordnete Gerd Koch (70) ist am Montagmorgen vom Amtsgericht Leer wegen versuchten Betrugs, Beleidigung und Volksverhetzung zu zehn Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Strafe wurde für fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Ferner muss Koch 5000 Euro an eine gemeinnützige Organisation zahlen.

Die Staatsanwaltschaft Aurich hatte dem wegen Volksverhetzung in den zurückliegenden Jahren bereits mehrfach in den Fokus der Anklagebehörde geratenen Rechtsanwalt vorgeworfen, in drei Fällen gegen geltendes Recht verstoßen zu haben. So soll Koch unter anderem ein erfundenes Interview zum Thema Flüchtlinge im Internet veröffentlicht haben.“ (…)

s. a. : https://ostfriesland.vvn-bda.de/2018/12/17/staatsanwaltschaft-aurich-erhebt-anklage-gegen-awg-ratsherr-koch-leer/

Gelbe Westen missbraucht

20. Januar 2019

Rechte Demos in Stuttgart und Wiesbaden / Rassismus und soziale Forderungen

Von Hans-Gerd Öfinger, 20.01.2019

Dass bundesweit vernetzte rechte Kreise gezielt die äußere Form der französischen Gelbwestenbewegung für ihre Zwecke zu kapern versuchen, wurde am Samstag in Stuttgart deutlich. Dort war die AfD zusammen mit einer rechten Gewerkschaft treibende Kraft einer Kundgebung von »Gelbwesten« gegen das Dieselfahrverbot.

In Wiesbaden demonstrierte gleichzeitig eine bislang in der Stadt nicht in Erscheinung getretene Gruppe in gelben Warnwesten sowie mit Deutschlandfahnen und Reichsadler gegen »regierungspolitische Missstände«, »abgehobene Politiker« und die »Diktatur der EU«. Die vorab über Internetdienste gestreuten Forderungen umfassten soziale Belange und den Protest gegen Altersarmut ebenso wie knallharte rassistische, gegen Geflüchtete gerichtete Parolen. Zugleich appellierten die Veranstalter an potenzielle Teilnehmer, auf dem Marsch vom Hauptbahnhof zum Landtag auf offensichtliche rechte Symbole, Embleme und Hakenkreuze zu verzichten. Um dem Ganzen einen biederen Anstrich des Aufschreis »kleiner Leute« zu geben und Ahnungslose zu beruhigen, wurden Plakate mit der Aufschrift »Nicht Rechts gegen Links – Nicht Links gegen Rechts« ausgegeben.

Hier geht es zum Artikel im Neuen Deutschland: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1110425.gelbwesten-von-rechts-gelbe-westen-missbraucht.html?fbclid=IwAR1rtQGGODU5RopOUdYfqkPdFcRbfTwqwcFfD7am1iOtoY4jUCx57_ANSKM

Buchvorstellung: „Die Kurden“ am 02.02.19 20:00 Uhr im Taraxacum, Leer

19. Januar 2019

Die Münchner Kommunikationswissenschaftler Kerem Schamberger und Michael Meyen stellen ihr Buch vor. Näheres entnehmen Sie dem Artikel aus der OZ vom 11.01.2019: Bitte auf das Bild klicken!

Veranstaltung zum Auschwitz-Gedenktag in Aurich

19. Januar 2019

Veranstaltung zum Auschwitz-Gedenktag am Sonntag, den 27. Januar 2019 um 19:30 Uhr im Güterschuppen des Gymnasiums Ulricanum, Aurich, Von-Jhering-Str. 15.

Gedenkveranstaltung zum Tag der Machteinsetzung der Faschisten am 30.01. in Emden

7. Januar 2019

Ein Gedenken für die, die Opfer des Faschismus wurden, gehört zu den Traditionen der VVN-BdA. Dieser Tradition fühlt sich auch die Kreisvereinigung Ostfriesland der VVN-BdA verpflichtet und lädt alle interessierten Mitbürger zu einem Gedenken am Mittwoch, 30.Januar 2019 um 16 Uhr an der Stele für die Opfer des Faschismus in der Brückstraße, Emden gegenüber dem Ostfriesischen Landesmuseum ein.

„Omas gegen Rechts“ in Bremen

5. Januar 2019

Mit Keksen bewaffnet und Liedern auf den Lippen gehen sie auf die Straße: Die „Omas gegen Rechts“ haben ihre ganz eigenen Methoden, um sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus einzusetzen. Im Mai hat sich die Gruppe in Bremen gegründet, auch bundesweit schließen sich immer mehr Omas zusammen. Ihr Motto: „Alt sein heißt nicht stumm sein“.

Hier ist der Link zur RTL Nord-Reportage:http://www.rtlnord.de/nachrichten/omas-gegen-rechts-in-bremen-ich-stehe-hier-fuer-ein-nie-wieder.html#utm_source=sharebuttons

Zum Gedenken an Hans Heres

31. Dezember 2018

Am 05. Mai 2018 hielt Hans eine Rede bei der Enthüllung der Tafel an der Noaberbrug zum Gedenken an die niederländischen und deutschen Kommunisten, die ihr Leben riskierten, um deutsche Antifaschisten illegal über die Grenze zu bringen:

Sehr geehrte Anwesende,

Wir sind heute hier viel mehr Menschen als vor 85 Jahren, als die ersten politischen Gegner des Hitler-Faschismus die Grenze überschritten.
Hier standen nur wenige Leute, um sie zu aufzunehmen und anderswo unterzubringen.
Wenn Beamte der niederländischen Regierung dahinter kamen, wurden flüchtige Antifaschisten verhaftet und den Nazi-Henkern mit allen Konsequenzen übergeben.

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Neue Einzelheiten zum Kriegsende in Emslandlagern

22. Dezember 2018

Papenburg. Silberjubiläum, aber keineswegs angegraut: Der 25. Band „Emsländische Geschichte“ der Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte birgt historische Perlen. Eine davon ist ein Beitrag des gebürtigen Papenburgers Paul Meyer.

Unter dem Titel „Kein Gefangener darf in die Hände des Feindes fallen“ beschreibt er das Kriegsende in den Strafgefangenenlagern im nördlichen Emsland. Dabei legt Meyer einen Schwerpunkt auf die Todesmärsche von Strafgefangenen bis nach Ostfriesland. „Viele Einzelheiten waren bislang unbekannt“, sagt Meyer, der in Freiburg lebt, im Gespräch mit unserer Redaktion.

Hier geht es zum Artikel in der Ems Zeitung vom 22.12.2018: https://www.noz.de/lokales/papenburg/artikel/1615367/neue-einzelheiten-zum-kriegsende-in-emslandlagern

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