16.04.2022 Ostfriesischer Ostermarsch in Emden
23. März 2022
7. Mai 2022: Gedenkkundgebung zum Tag der Befreiung auf der Begräbnisstätte Esterwegen
21. März 2022
Einladung Gedenkstätte Esterwegen: „Gustav Flohr. Noch ein Partisan! Ein Remscheider Kommunist, Klempner, Spanienkämpfer und Bürgermeister“
19. März 2022
EINLADUNG
anlässlich des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkrieges zur Buchvorstellung
„Gustav Flohr. Noch ein Partisan! Ein Remscheider Kommunist, Klempner, Spanienkämpfer und Bürgermeister“
durch den Autor und Editor Prof. Dr. Jörg Becker
in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, 26897 Esterwegen
am Sonntag, den 8. Mai 2022 um 15:00 Uhr
Die frühen Konzentrationslager spielten eine wesentliche Rolle bei der Durchsetzung der nationalsozialistischen Diktatur nach 1933, da sie vornehmlich Haftorte für politische Oppositionelle waren. Nicht wenige von ihnen kamen aus Westfalen und dem Rheinland.
Der Remscheider Gustav Flohr (1895-1965) war Unteroffizier, Kommunist und Mitglied im Reichstag. Schon Mitte März 1933 wurde er in Düsseldorf verhaftet und blieb bis zum 19. Februar 1935 in Haft – unter anderem im KZ Börgermoor im Emsland.
Seine Zeit im KZ-Börgermoor war für ihn prägend. Dort nahm er einen prominenten Platz in der Baracke 10 ein. In dieser überaus politischen Baracke lebten neben Gustav Flohr u. a. Karl Schabrod und Rudi Goguel. Der kommunistische Politiker Karl Schabrod war in der NS-Zeit in verschiedenen Zuchthäusern und von 1947 bis 1950 war er Fraktionsvorsitzender der KPD im Düsseldorfer Landtag.
Rudi Goguel war der Komponist des berühmten Liedes „Die Moorsoldaten“, dessen Uraufführung im KZ Börgermoor von ehemaligen Mitgliedern des Solinger Arbeitergesangvereins vorgenommen wurde.
Jörg Becker stellt das Leben und Wirken von Gustav Flohr durch vier Zeitalter deutscher Geschichte in einem musikalisch begleiteten Vortrag mit Diskussion vor. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Einladung Gedenkstätte Esterwegen: „Gustav Flohr. Noch ein Partisan! Ein Remscheider Kommunist, Klempner, Spanienkämpfer und Bürgermeister“ weiterlesen »Mitgliederversammlung
15. März 2022
Die nächste Mitgliederversammlung der VVN-BdA Kreisvereinigung Ostfriesland findet am 23. März 2022 im Europahaus,Von-Jhering-Str. 33, Seminarraum: Am Collmannsgang in Aurich statt. Beginn: 19:00 Uhr
Prozess: Osbild (AfD) gegen Bjeen Alhassan
15. März 2022
Film: „Walter Kaufmann – Welch ein Leben!“
6. März 2022
Sondervorführungen in Emden, Leer und Aurich
Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
In ehrendem Gedenken an Walter Kaufmann,
der am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren in Berlin gestorben ist
Weltpremiere Jüdisches Filmfestival Berlin Brandenburg August 2021
Dokumentarfilmwettbewerb Filmkunstfest Schwerin September 2021 Bundesweiter Kinostart am 30.9.2021
Schillernder als jedes Drehbuch ist das Leben von Walter Kaufmann
Im Leben des am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren in Berlin gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln sich auf außergewöhnlichste Weise weltweit bedeutende Ereignisse, Katastrophen, Erschütterungen des letzten Jahrhunderts, die bis in unsere Gegenwart wirken.
Walter Kaufmann blieb bis zu seinem Tod unermüdlich kämpferisch. Er setzt mit seinem Leben ein nachwirkendes Zeichen gegen jede Form von Rechtsruck und Antisemitismus, die wieder bedrohliche Ausmaße in unserem Land angenommen haben. Der Film ist ein Appell an uns Lebende, die elementaren Menschenrechte und demokratischen Errungenschaften entschlossen zu verteidigen.
Der Film folgt den wesentlichen Lebenslinien und weltweiten Erfahrungen des Protagonisten. Walter Kaufmann erlebte als Jude persönlich die katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus. Als Schriftsteller und Korrespondent nahm er regen Anteil an der Bürgerrechtsbewegung in den USA, am Prozeß gegen Angela Davis, an der Revolution in Kuba, den Auswirkungen der Atombombenabwürfe in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, der Entwicklung und dem Zusammenbruch der DDR. Der Film bietet jüngeren und älteren Zuschauern eine letzte Gelegenheit, die Welt aus der Perspektive dieses einzigartigen Zeitzeugen vermittelt zu bekommen.
Film: „Walter Kaufmann – Welch ein Leben!“ weiterlesen »Keine Waffenlieferungen!
28. Februar 2022
Unser Kamerad Jan Deters-Meissner hat auf der Website www.hallo-wippingen.de den folgenden Artikel zum Krieg in der Ukraine verfasst:
Zur Selbstverteidigung eine Waffe zu benutzen, ist ein Impuls, den viele für rechtmäßig und vernünftig halten. Tatsächlich ist es das nicht: Nirgendwo werden so viele unschuldige Menschen durch Waffen getötet, wie in den USA mit dem freien Waffenverkauf an jeden. Legendär sind die Zeiten, als englische Polizisten unbewaffnet waren und so gut wie nie Opfer von tödlicher Gewalt waren.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs, als Nazi-Deutschland den Krieg schon lange verloren hatte, gab es auch im Emsland verbohrte Nazi-Gruppen, die auf die heranrückenden Befreier schossen und damit für die Zerstörung von emsländischen Dörfern, wie Lehe und Sögel, durch die heranrückenden Panzer sorgten.
Viele Geschichten von heldenhaften Untergängen handeln davon, dass sich die (guten) Kämpfer einem übermächtigen Feind entgegen stellten und samt den Menschen, die sie verteidigen wollten, untergingen. Hätten sie sich ergeben, wären sie noch am Leben.
Die Kriegsbegeisterung im Juli 1914, nachdem der österreichisch-ungarische Thronfolger in Sarajewo einem Attentat zum Opfer gefallen war, ergriff weite Teile der deutschen Gesellschaft. Pazifisten, die sich auf zum Teil großen Demonstrationen gegen den kommenden Krieg stellten, waren „schlechte Patrioten“ oder gar „Staatsfeinde“, da sie die nationalen Interessen verrieten.
Jetzt ist wieder der Sog da: Die Ukraine muss gegen den Feind aufgerüstet werden. Die Ukrainer bekommen Waffen in die Hand, um sich zu „wehren“. Die üblichen Kriegslügen werden verbreitet: Russland verkündet Erfolge, die ukrainische Regierung genauso. Die westeuropäischen Regierungen liefern Waffen und nennen das „Unterstützung für unsere Freunde“. Dabei passiert nichts anderes, als dass die Gefahr für die Menschen in der Ukraine gesteigert wird und das Blutvergießen verlängert wird. Jeder weiß, dass die Ukraine militärisch nicht zu verteidigen ist, es sei denn um den Preis eines Atomkrieges.
Warum also jetzt Waffen liefern und das Blutvergießen vervielfachen? Geschieht das, um den Ukrainern zu helfen? Sicher nicht, denn es werden dadurch nur mehr sterben. Passiert das, um davon abzulenken, dass die eigene Politik bisher alles andere, als friedenssichernd, war? Passiert das, um der Rüstungsindustrie eine gute Konjunktur zu bescheren? Möglich, denn Deutschland hat den Militärhaushalt in den letzten zehn Jahren um rund neun Milliarden Euro gesteigert.
Militär, Waffen und Krieg lösen kein Problem. Und dieser Satz gilt auch, wenn der Krieg schon begonnen hat. Dann muss man alles daran setzen, den Krieg zu beenden, um weiteres Unheil zu verhindern. Noch stehen in der Ukraine die Häuser, noch halten sich die Menschenopfer in Grenzen, noch ist die Infrastruktur nicht zerstört.
Keine Waffenlieferungen! weiterlesen »Die Waffen nieder! Erklärung der VVN-BdA zum Überfall auf die Ukraine
25. Februar 2022
24. Februar 2022
Am heutigen Tag haben russische Truppen den offenen Krieg gegen die Ukraine begonnen.
In den letzten Wochen schon hatte die Russische Föderation, unter Ausnutzung einer großen militärischen Übermacht und unter dem Deckmantel falscher historischer Herleitungen nach der Annexion der Krim im Jahr 2014, die Souveränität der Ukraine infrage gestellt und nun, mit der völkerrechtswidrigen Anerkennung der sogenannten „Volksrepubliken“ im Donbass und der Übernahme von deren weitergehenden territorialen Ansprüchen, verbunden mit dem Einmarsch russischer regulärer Truppen, die Souveränität der Ukraine schwerwiegend gebrochen. Dies bedeutete den Abbruch langjähriger diplomatischer Bemühungen zur Lösung von Bürgerkrieg und Grenzkonflikt. Nun ist die Russische Föderation vollständig zur nackten Gewaltpolitik übergegangen.
Die VVN-BdA verurteilt diese Entscheidungen der Duma und des russischen Präsidenten, die weiteres großes Leid über das ukrainische und das russische Volk bringen werden, auf das Schärfste.
Die Ursachen dieser Entwicklung sind vielschichtig und reichen bis in die Phase der Auflösung der Sowjetunion und des Überganges von der bipolaren Blockkonfrontation zu einem Europa indem zahlreiche Staaten teils konfrontativ, teils kooperierend um Macht und Einfluss ringen, zurück.
Die Waffen nieder! Erklärung der VVN-BdA zum Überfall auf die Ukraine weiterlesen »Wird es bald auch in Leer Stolpersteine geben?
9. Februar 2022
Der Holocaust-Überlebende Albrecht Weinberg (96) aus Rhauderfehn möchte, dass endlich auch in Leer Stolpersteine für die Opfer des Faschismus verlegt werden. Er wünscht sich diese Denkmale für seine eigenen Angehörigen, aber auch für alle 400 Juden die in Leer gelebt haben, wie er der OZ gegenüber erklärte. Unterstützung für sein Vorhaben findet Weinberg bei den drei großen Fraktionen, SPD/Linke, CDU und Grüne, im Leeraner Stadtrat. Allerdings legen diese Wert darauf, dass keine Stolpersteine gegen den Willen der Nachkommen der ehemaligen Leeraner Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens verlegt werden.
Stolpersteine sind unter den in der BRD lebenden Jüdinnen und Juden nicht unumstritten. Eine Minderheit ist der Meinung, dass das Andenken an die Opfer buchstäblich mit Füßen getreten werde. Albrecht Weinberg hält diese Argumentation für „Quatsch“. „Es sei wichtig, dass den Menschen bewusst wird, dass genau dort, wo sie in diesem Moment stehen, einst Juden gewohnt hätten, denen großes Unrecht geschehen sei. Auch Bürgermeister Claus-Peter Horst (parteilos) unterstützt Weinbergs Initiative: ‚Aus meiner Sicht wäre es in Leer durchaus an der Zeit, dieses auch mit Bezug zu einem zukünftigen Umgang mit dem Synagogengrundstück am Bummert oder zum Beispiel einer Gestaltung des Liesel-Aussen Platzes am Zollhaus zu diskutieren und politisch neu zu entscheiden.‘“ (oz-online.de, 09.02.22)