Die nächste Kreismitgliederversammlung der VVN-BdA findet am 22. März 2023 um 19:00 Uhr im Grand Cafe in Emden statt.
Schwerpunktthema:
- Friedensbewegung wohin?
- Vorbereitung Ostfriesischer Ostermarsch
- Abgrenzung gegen rechte Vereinnahmungsversuche
5. März 2023
Die nächste Kreismitgliederversammlung der VVN-BdA findet am 22. März 2023 um 19:00 Uhr im Grand Cafe in Emden statt.
Schwerpunktthema:
5. März 2023
Das nächste Treffen der VVN-BdA-Mitglieder aus dem Landkreis Leer und dem Emsland findet am 16. März 2023 um 19 Uhr im „Haus Hermann“, Hermann-Lange-Ring 28 (AWO-Räume) statt.
1. März 2023
15. Februar 2023
Geeste: Am 22. Juni 1941 überfällt das Deutsche Reich die Sowjetunion. Bis Kriegsende kommen mehr als drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene um, tausende auch in den Emslandlagern und zahlreichen regionalen und überregionalen Arbeitskommandos. Ehrenamtlich tätige Erfasserinnen und Erfasser haben es sich zum Ziel gemacht, möglichst detaillierte Angaben zu den vielen verstorbenen sowjetischen Kriegsgefangenen zusammenzutragen. Diese Angaben wurden jetzt als online-Gedenkbuch veröffentlicht und auf der größten Kriegsgräberstätte der Region in Geeste-Dalum vorgestellt.
Auch in den Emslandlagern und zahlreichen regionalen und überregionalen Arbeitskommandos sterben zwischen 1941 und 1945 tausende Kriegsgefangene aus den 15 Teilrepubliken der ehemaligen Sowjetunion. Im Emsland und in der Grafschaft Bentheim zeugen die jeweiligen „Lagerfriedhöfe“ der Kriegsgefangenenlager Oberlangen, Wesuwe, Versen, Fullen, Groß Hesepe, Dalum, Wietmarschen/Füchtenfeld, Bathorn und Alexisdorf/Neugnadenfeld (heutige Bezeichnung: „Kriegsgräberstätten“) noch heute von diesem Kapitel der neueren Geschichte.
„Wer von uns erinnert sich nicht mehr jener langen Leidenszüge von russischen Gefangenen, die sich im Kriege in die Lager des Emslandes ergossen! […] Die Transporte nach Deutschland waren oft mehr als behelfsmäßig, die Lager waren schnell überfüllt. […] Zehntausende von Gefangenen wurden in der Erde des Emslandes bestattet.“ [Emsland-Nachrichten, 6. April 1957]
Hier geht es weiter: https://emstv.de/videobeitrag/online-gedenkbuch-fuer-die-kriegsgraeberstaette/
10. Februar 2023
Vor 90 Jahren: Die ersten Konzentrationslager im Deutschen Reich – Eröffnung der neuen Sonderausstellung in der Gedenkstätte Esterwegen
Der Reichstag steht in Flammen! Fast einen Monat nach der Kanzlerschaft Adolf Hitlers brannte in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 das Reichstagsgebäude in Berlin. Obwohl die Nationalsozialisten selbst im Verdacht standen, das Feuer gelegt zu haben, machten sie die politische Opposition – vor allem die Kommunisten – dafür verantwortlich. Noch am 28. Februar erließ Reichspräsident Paul von Hindenburg die Verordnung „Zum Schutz von Volk und Staat“, die wesentliche demokratische Grundrechte wie die Presse- und Meinungsfreiheit außer Kraft setzte. In den folgenden Wochen kam es zu Verhaftungen von Zehntausenden Gegnerinnen und Gegnern der NSDAP.
Im ganzen Deutschen Reich errichteten staatliche Behörden sowie Stellen der NSDAP daraufhin rund 100 frühe Konzentrationslager und weitere Haftstätten. Sie wurden bewacht von SA, SS oder Polizei. Es kam zu zahllosen Misshandlungen bis hin zu Morden. Die frühen Konzentrationslager waren das erste Massenverbrechen des Nationalsozialismus.
Auch im Emsland veranlasste das preußische Innenministerium ab März 1933 den Bau von Konzentrationslagern und die Zwangsarbeit der Häftlinge zur Moorkultivierung. Zwölf Häftlinge starben allein bis Jahresende durch die Gewalt ihrer Bewacher.
In Erinnerung an den Reichstagsbrand vor 90 Jahren eröffnet die Gedenkstätte Esterwegen am Dienstag, dem 28. Februar, die Sonderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“. Sie beleuchtet Rolle und Funktion der frühen Konzentrationslager als zentrales Terrorinstrument zur Zerstörung der Demokratie und zum Aufbau der NS-Diktatur. Gezeigt werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlich Täterschaft, Haftalltag und unterschiedlichen Verfolgtengruppen. Ein eigenes Modul widmet sich dem Erinnern und Gedenken nach 1945.
Eröffnung der Ausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ in der Gedenkstätte Esterwegen weiterlesen »8. Februar 2023
Das erste Treffen der Leeraner Mitglieder findet am 23.Februar 2023 um 19 Uhr im „Haus Hermann“, Hermann-Lange-Ring 28 (1.Etage AWO-Räume), 26789 Leer statt
8. Februar 2023
Herbert Münchow, UZ vom 10. Februar 2023
Was Faschismus war, woher er kam, wer von ihm profitierte, wo und wie er existierte, wie er zu bekämpfen ist – das alles sind Fragen, die sich mühelos durch weitere ergänzen ließen und hochaktuell sind. Die NATO-Kriegsallianz hat die politischen Weichen so gestellt, dass die künftige Entwicklung in eine Katastrophe von weltgeschichtlicher Dimension führen kann. Es macht sich eine Stimmung breit, die an die Zeit des aufkommenden Faschismus in Deutschland erinnert: Gleichschaltung, Heimatfront, reaktionärer Staatsumbau, Repressionsverschärfung, Abbau demokratischer Rechte. Die Befreiungstat der Sowjetunion – alles was an sie erinnert, alles was an die untilgbare Schuld Deutschlands erinnert – sowie der Zusammenhang von Kapitalismus, Krieg und Faschismus sollen aus dem Bewusstsein getilgt werden. Von den bürgerlichen Medien werden die Gehirne für den großen Krieg neu programmiert, sie werden von allem Wissen „gereinigt“.
In dieser Situation, anknüpfend an das Gedenken an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945, erscheint Ulrich Schneiders Buch „1933 – Der Weg ins Dritte Reich“. Erinnern, so heißt es im Vorwort, bedeute auch, „Verantwortliche und Nutznießer der Errichtung der faschistischen Herrschaft und der Entfesselung des Krieges“ zu nennen. Dies sei auch heute noch aktuell, „wenn politische Konsequenzen für die Gegenwart gezogen werden sollen“. Warum und woran ist die Weimarer Republik gescheitert? Ausgehend von dieser Frage behandelt der Autor alle weiteren Fragen zur Entstehung und Entwicklung des deutschen Faschismus. Wenn man nicht behaupten will, Hitler sei ein „Betriebsunfall der Geschichte“ gewesen oder der 30. Januar 1933 sei „schicksalhaft“ über Deutschland gekommen, müsse man sich, so Schneider, mit den gesellschaftlichen Kräften beschäftigen, die ein Interesse an der Errichtung und dauerhaften Festigung der faschistischen Herrschaft hatten. Es geht dabei „um die in der betreffenden Gruppe vorherrschende Tendenz, die insbesondere von den in ihr hegemonialen Kräften vertreten wird“.
Hier geht es weiter: https://www.unsere-zeit.de/es-war-eine-machtuebertragung-an-die-faschisten-4776752/
6. Februar 2023
Seit zehn Jahren verbreitet die AfD Hetze, Rassismus, Sozialdarwinismus, Antisemitismus und Antifeminismus. Seit zehn Jahren versuchen Höcke, von Storch, Weidel und Co. eine rechte Massenbewegung aufzubauen und sich eine stramm rechte Wählerschaft aufzubauen.
Ihre Anfänge werden dabei stets verharmlost: 2013 unter Lucke sei die Partei noch eine gutbürgerliche, konservative, „euro-kritische“ Partei gewesen, die sich erst in den letzten Jahren radikalisiert habe, heißt es oft.
Tatsächlich war von Anfang an klar, dass die AfD Rechtskonservative genauso wie Neofaschist*innen ansprechen will – und das auch tut.
Bereits gleich nach der Gründung sind wir auf die AfD aufmerksam geworden, haben Recherche betrieben und auf den rechten Kern der Partei aufmerksam gemacht. Wer sind ihre Gründer*innen und Macher*innen? Woher kommen ihre Mitglieder und was verbindet sie? Welchen Platz in der politischen Landschaft wollen sie besetzen und wie sind ihre Erfolgsaussichten? Was kann man dagegen tun?
Wir haben Flyer gedruckt, Info-Veranstaltungen abgehalten, unsere Ausstellung „Keine Alternative! Eine kritische Auseinandersetzung mit der AfD“ konzipiert und zahlreiche Proteste gegen AfD-Events und Parteitage organisiert. 2016 haben wir @AufstehengegenRassismus mitgegründet, ein bundesweites Bündnis, das der AfD Paroli bietet.
10 Jahre AfD sind 10 Jahre zu viel und wir werden nicht nachlassen, bis diese Partei von der Bildfläche verschwindet!
31. Januar 2023