Journalistin Röpke über Einschüchterung „Wut und Hass scheinen grenzenlos“
13. Juli 2019
Niedersachsens AfD will der Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke Vorträge an Schulen verbieten. Ein Gespräch über Radikalismus und Aufklärung.
taz: Frau Röpke, ist es unangemessen, Ihnen zu gratulieren?
Andrea Röpke: Warum denn das?
Die AfD-Fraktion in Niedersachsen verlangt, dass Sie an Schulen keine Vorträge mehr halten dürfen. Die AfD gegen sich aufzubringen – das klingt wie eine Auszeichnung.
Schön wär’s, doch leider ist das, was die AfD treibt, sehr ernst zu nehmen. Auch in Niedersachsen fallen immer wieder radikale Aussagen, die eine Umformung unserer Gesellschaft fordern. Da sollten wir hinhören und aufpassen. Die Partei will auch nicht nur mich, sondern alles, was kritisch gegenüber rechts ist, aus den Schulen verbannen. Jeder, der sich ihnen in den Weg stellt, wird angegriffen.
Hier geht es zum Interview in der taz: https://taz.de/Journalistin-Roepke-ueber-Einschuechterung/!5606290/
Quelle: taz vom 11.07.2019