In drei Bundesländern – Razzien gegen Neonazi-Netzwerk
26. Februar 2021
Bei einer groß angelegten Razzia gegen ein Neonazi-Netzwerk hat die Polizei Drogen und Bargeld gefunden. Zahlreiche Wohnungen und Geschäftsräume wurden durchsucht und acht Verdächtige festgenommen.
Mehr als 500 Einsatzkräfte der Polizei, darunter auch Spezialeinsatzkräfte, haben seit den frühen Morgenstunden 27 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Bei den Razzien in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen ging es um den Verdacht des großangelegten Drogenhandels und der Geldwäsche im Neonazi-Milieu, wie das Landeskriminalamt Thüringen (TLKA) mitteilte.
Im Rahmen des Einsatzes wurden acht Verdächtige im Alter zwischen 24 und 55 Jahren festgenommen. In einem weiteren Fall wurde gegen einen Verdächtigen ein Vollstreckungshaftbefehl umgesetzt. Ein weiterer Mann, bei dem Drogen gefunden wurden, wurde laut LKA vorläufig festgenommen.
Drogenhandel in Thüringen organisiert?
Nach einem Bericht des MDR sollen die Verdächtigen Mitglieder von zwei Neonazi-Bruderschaften sein. Die Staatsanwaltschaft Gera wirft ihnen bandenmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie Geldwäsche vor. Sie sollen seit Jahren kriminell sein und weite Teile des Drogenhandels in Thüringen organisieren. Dazu sollen mutmaßlich auch Waffengeschäfte kommen.
Hier geht es zum Artikel auf tagesschau.de: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/razzien-neonazi-netzwerk-101.html