Was bedeutet Gedenken?
4. Juli 2023
Insa Eschebach – Vortrag, Buchvorstellung und Diskussion zur Ausstellung Unsichtbares sichtbar machen in der Ludgerikirche Norden
Freitag, 7. Juli 2023, 19.00 Uhr
Noch bis Ende Juli läuft im Chorumgang der Ludgerikirche Norden die viel beachtete Ausstellung des Künstlers Herbert Künstler „Unsichtbares sichtbar machen – das KZ vor der Haustür“. Müller zeigt dabei Bilder und Installationen über ein KZ-Außenlager von Neuengamme, das im Jahr 1944 mitten in Engerhafe stand. Innerhalb dieser Ausstellung wird es Freitag, 7. Juli, eine Veranstaltung geben, in der die Frage aufgeworfen wird „Was bedeutet Gedenken?“.
Die Religionswissenschaftlerin Dr. Insa Eschebach hat zu dieser Frage ein Buch herausgegeben und wird innerhalb des Vortrags Traditionen des öffentlichen Gedenkens skizzieren. Dominierte nach 1945 lange Zeit die Formensprache des nationalen Totenkults, sind seit Ende des 20. Jahrhunderts neue Formen öffentlichen Gedenkens zu beachten. Nicht zuletzt geht es in dem Vortrag um die Frage, ob man auch künstlerische Auseinandersetzungen mit den nationalsozialistischen Gewaltverbrechen – wie die Bilder und Installationen von Herbert Müller – als eine Form des Gedenkens beschreiben kann.
Mit Dr. Insa Eschebach konnte eine Expertin zum Thema Gedenken als Referentin gewonnen werden. Eschebach, die 1954 in Emden geboren wurde, ist Gastwissenschaftlerin am Institut für Religionswissenschaft der Freien Universität Berlin, Mitglied des Beirates der Gedenkstätte Engerhafe und war vormals Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück. Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Frauen- und Geschlechtergeschichte des Nationalsozialismus, zur Geschichte des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück publiziert. Der Eintritt zu Vortrag und Ausstellung ist kostenlos.
Herzliche Grüße
Hilke Osterwald, Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe e.V., Kirchwyk 5
26624 Südbrookmerland, Tel: 04942-5789548, Mobil: 0173-2481949