„Wir sind braun“: Faschistische Gruppe „Wolfsrudel“ im Wachbataillon mit „abartigen Trink- und Aufnahmeritualen“ bekannt geworden
11. Oktober 2021
Wieder faschistische „Einzelfälle“ in der Bundeswehr: gegen mehrere Mitglieder der Vorzeige-Truppe „Wachbataillon“ wird ermittelt. Sie sollen die rechte Gruppe „Wolfsrudel“ gebildet haben. Laut Soldat:innen gingen von der Gruppe auch Vergehen gegen die sexuelle Selbstbestimmung aus, es gebe zudem „abartige Trink- und Aufnahmerituale“.
Das „Wachbataillon“ steht öfter im Rampenlicht – zum Beispiel wenn der 1.000 Personen starke Teil der Bundeswehr beim Empfang von Staatsgästen stramm am Rande des roten Teppichs steht. Doch das Bataillon ist nicht nur fürs Aussehen, sondern auch die Sicherung von Dienstsitzen der Bundesregierung zuständig.
Das Wachbataillon ist der einzige Verband mit einer offiziellen Tradition aus der Zeit vor Errichtung der Bundeswehr im Jahr 1955: Seine Tradition führt von 1675 mit dem 1. Garde-Regiment zu Fuß der preußischen Armee über das 9. (Preuß.) Infanterie-Regiment der Reichswehr und später der Wehrmacht zurück. Diesem militaristischen und faschistischen Erbe scheint ein Teil des Wachbataillons nun alle Ehre zu machen.
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