Antifa und SPD: Schnelltwitterer und Maulhelden
3. Juni 2020
Christopher Wimmer ist verärgert über die Doppelzüngigkeit derer, die schnell »Antifa sind«, aber nicht danach handeln (nd)
Donald Trump heizt die Stimmung in den USA weiter an, nicht nur mit Tweets. Nachdem in den letzten Tagen in nahezu allen Großstädten der USA gegen rassistische Polizeigewalt demonstriert wurde, forderte der US-Präsident »Law and Order« (Recht und Ordnung). Auslöser der Proteste war der Tod von George Floyd. Der Schwarze war bei seiner Festnahme ums Leben gekommen, als ein weißer Polizist ihm über viele Minuten auf den Hals drückte, bis Floyd keine Luft mehr bekam.
Trump forderte nun, auf die Proteste mit »härterer Gangart« zu reagieren, rief erst nach der Nationalgarde und drohte später mit dem Einsatz der Armee im Innern. Die Verantwortlichen für die Proteste sind für Trump längst gefunden. »Die Antifa« sei schuld. Die USA solle sie als »terroristische Organisation« einstufen, so der Präsident auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Dass er etwas gegen Antifaschismus hat, scheint Familientradition zu sein. Fast auf den Tag genau vor 93 Jahren wurde sein Vater Fred Trump bei einer Kundgebung des rassistischen Ku-Klux-Klans in New York verhaftet.
Hier geht es zum Artikel im ND: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1137370.antifa-und-spd-schnelltwitterer-und-maulhelden.html