Zentralrat der Juden Kritik an Gemeinnützigkeits-Aberkennung für Verfolgte – Josef Schuster: »Gerade in diesen Zeiten ein falsches Signal«
21. Mai 2020
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat kritisiert, dass das Berliner Finanzamt für Körperschaften der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (kurz: VVN-BdA) die Gemeinnützigkeit aberkannt hat.
Die Vereinigung habe sich über Jahrzehnte für die Anerkennung und Entschädigung von NS-Opfern eingesetzt, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster dem »Tagesspiegel« vom Donnerstag.
SIGNAL »Bis heute ist die VVN-BdA aktiv im Kampf gegen Rechtsextremismus. Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit ist nicht nachzuvollziehen und gerade in diesen Zeiten ein falsches Signal.«
Schuster reagierte damit auf einen »Tagesspiegel«-Bericht, wonach die Bundesregierung das Ende 2019 bekanntgewordene Vorgehen der Berliner Finanzbehörde und auch des Verfassungsschutzes verteidigt.
Hier geht es zum Artikel in der Jüdischen Allgemeinen: https://www.juedische-allgemeine.de/politik/kritik-an-gemeinnuetzigkeits-aberkennung-fuer-verfolgte/