Heißt Antifaschismus CDU wählen? – Telepolis

22. Juni 2019

22. Juni 2019

Während die CDU Lockerungen nach rechts unternimmt, wurde die Wahl eines CDU- Kandidaten in Görlitz von der Restlinken als antifaschistische Tat verklärt

Ist es wirklich eine Schnaps-Idee, wenn ein CDU-Politiker in Sachsen-Anhalt über Kooperationen mit der AfD nachdenkt? Und warum wird dann despektierlich von einem „Fahrlehrer aus Quedlinburg“ gesprochen, der es auf die Startseite von Spiegel-Online geschafft hat?

Wird da nicht das Klischee des Besser-Wessis bedient, der etwas nur für relevant hält, wenn es aus einer Stadt mit mindestens 100.000 Einwohnern kommt? Gibt es eigentlich im grünen Knigge auch schon einen Fachbegriff für Diskriminierung von Menschen aus der Provinz bzw. aus kleinen Städten? Und warum wird eine Kooperation zwischen Union und AfD plötzlich als schwarz-braune Koalition tituliert? Wenn man schon das geistlose Farbenspiel mitmacht, müsste es ja eigentlich Schwarz-Blau heißen? Gab es nicht in den letzten Jahren zahlreiche Antifakonferenzen, in denen begründet wurde, dass die AfD eben nicht einfach die alte Rechte und schon gar nicht die NSDAP ist? Wird mit einen Vergleich zwischen NSDAP und AfD nicht auch der NS-Terror relativiert? Gibt es begründete Argumente, die diese Argumente entkräften?

Hier geht es weiter: https://www.heise.de/tp/features/Heisst-Antifaschismus-CDU-waehlen-4453363.html?wt_mc=nl.tp-aktuell.taeglich